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2. Ausgewählte Feedback-Geräte  
              
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Aus der Vielfalt der heute zur Verfügung stehenden Biofeedbackgeräte sollen hier nur Instrumente zur Hautwiderstandsmessung, das HRV-Feedback und ein Atemfeedback-Gerät vorgestellt werden.
 

Bei der Registrierung des Hautwiderstandes befestigt der Anwender zwei kleine Messelektroden an einem Finger, die kontinuierlich Veränderungen des Hautwiderstandes registrieren. Durch Veränderungen der Lautstärke eines Signaltons, durch Zu- oder Abnahme von Zahlenwerten auf einem Display oder durch das
 gleichzeitige Aufleuchten von mehr oder weniger kleinen Lämpchen bzw. Lichtern erfährt der Benutzer, ob er sich gerade an- oder entspannt. Solche Geräte können teilweise relativ preiswert (ca. 100 Euro) erworben werden.
 

Wie an anderer Stelle bereits erläutert, spiegelt sich in der Herzratenvariabilität (HRV) das momentane Gleichgewicht zwischen den beiden Polen unseres autonomen Nervensystems wider: Dem auf Ruhe und Entspannung gerichteten Parasympathikus und dem auf Aktivierung abzielenden Sympathikus.
Dieser Zusammenhang lässt sich nutzen, um Rückmeldungen über unseren momentanen Spannungs- bzw. Entspannungszustand zu erhalten. Die Sportuhr Polar S810 bietet die entsprechende Information auf ihrem Display in Form eines „RLX“-Wertes an. Dieser wird als laufend sich verändernder Zahlenwert dargestellt. Dabei entsprechen große Zahlen einem starken Einfluss des Parasympathikus, also einer guten „Entspannung“. Wer sich nicht scheut, im Alltag Brustgurt und Uhr zu benutzen, kann mit Hilfe der beschriebenen Feedbackmethode laufend den eigenen Entspannungszustand überprüfen und dafür allmählich ein Gespür entwickeln. Das System hat den Vorteil, dass man sich überall und jederzeit Feedbacks verschaffen kann.
 
Unsere Atmung nimmt unter den verschiedenen Körperfunktionen insofern eine besondere Stellung ein, als sie sowohl der willkürlichen als auch der unwillkürlichen Steuerung unterliegt. Prinzipiell lässt sie sich daher leichter beeinflussen als beispielsweise Herzschlag und Hautleitfähigkeit. Als Ansatzpunkt für Biofeedback eignet sie sich besonders gut, weil sich Atmung und Entspannung besonders eindrucksvoll wechselseitig beeinflussen. Bereits ein konsequent durchgeführtes und betont langsames Ein- und Ausatmen, (siehe Kapitel "Angst wegatmen") beruhigt enorm.

Wem es schwer fällt, die eigene Atmung wahrzunehmen und zu steuern, kann dies mit Hilfe apparativer Methoden üben und verinnerlichen.  Ein preiswertes und in der Praxis bewährtes System ist das von der Firma BioMental entwickelte RFB.micro Atemfeedback Gerät (siehe Foto). Bei dieser Methode erfasst ein mittels Gurt am Bauch befestigter Sensor die Bauchatmung. Die entsprechenden Signale werden dem Atmenden akustisch (über einen Kopfhörer) und visuell (über unterschiedlich stark leuchtende Lämpchen, die unter einer Augenklappe befestigt sind) zurück gemeldet. Dabei kann der Anwender unter verschiedenen Kombinationen (aus akustischen und optischen Signalen) wählen und die Übungsdauer zeitlich individuell einstellen. Das Gerät berechnet zudem einen Entspannungsquotienten. Weitere Informationen finden Sie unter: www.biomental.de. <
 

"Stressball" ist eine sehr anwenderfreundliche Software inklusive mehrerer Hardwarekomponenten (Hauptgerät, USB-Kabel, Ohrclip für Pulswellenmessung,zwei EKG-Kugeln mit Verbindungskabeln zur Hardware). Angesichts der Vielfalt an Leistungen (Messung von Biosignalen, Berechnung der Herzratenvariabilität,

Biofeedbackfunktionen, ausdruckbare Dokumentation der erhobenen Befunde, laienverständliche theoretische Erläuterungen) gehört Stressball sicherlich zu den HRV-Geräten mit einem ausgezeichneten Preisleistungsverhältnis. Stressball bietet im Gegensatz zu vielen anderen HRV-Geräten in seinen anspruchsvolleren Versionen die Besonderheit, zwei unterschiedliche Biosignale (Pulswelle im Ohrläppchen, EKG-Ableitungen über die Hände) zu erfassen und deren Zusammenspiel zu beurteilen, zu dokumentieren und zu steuern. Je gelungener das Zusammenspiel zwischen Blutdruck, EKG und Atmung ist, um so höher ist die "Kohärenz" (bzw. um so geringer sind die "Reibungsverluste" zwischen diesen wichtigen Körperfunktionen). Der Anwender erlebt sie körperlich als "Entspannung", während sie ihm mit Hilfe der Software optisch in Form einer Zahl oder von Symbolen (wechselnde Farben, sich langsamer drehende Kugel) mitgeteilt wird. Diese Mitteilung ("Biofeedback") erlaubt es dem Anwender, die Kohärenz zu optimieren und sich so in einen zunehmend entspannteren Zustand zu versetzen. Mit Hilfe der normierten Funktion "Atemtest" erfährt der Nutzer, wo er mit seinem HRV-Wert (als Gesundheitsindikator) im Vergleich zu gleichaltrigen Personen liegt. Weitere Informationen finden Sie unter www.stressball.de.

 

 


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